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Dienstag, 28. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
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TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Shotokan-Karate beinhaltet viel mehr als nur Abwehr- und Angriffstechniken. Es ist eine Lebensschule, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt, wie Sensei Toni Angelicchio vom Karate-Kai Lenzburg aus seiner langjährigen Erfahrung zu berichten weiss.
Lenzburg Kampfkunst habe ihn als Jugendlicher schon immer fasziniert, nicht zuletzt auch durch die alten Martial-Arts-Filme mit Bruce Lee. Über einen Kollegen, der schon Shotokan-Karate trainierte, habe er mit 21 Jahren beim Karate-Kai Lenzburg reingeschaut und es habe ihm gleich «den Ärmel reingezogen», erinnert sich Toni Angelicchio an sein erstes Training in der japanischen Kampfkunst. Das ist jetzt mittlerweile 31 Jahre her und aus dem ehemaligen Schüler ist schon lange ein engagierter Lehrer, ein Sensei, geworden.
Im Dezember letztes Jahr legte Angelicchio erfolgreich die Prüfung zum 4. Dan ab: «Für die höheren Meistergrade brauchst du zudem eine Empfehlung der technischen Kommission des Schweizerischen Karateverbandes. Diese wird erteilt, wenn man sich mehr im Verband engagiert und zum Beispiel als Schiedsrichter tätig ist. Die Teilnahme an Zentral- Landestrainings sowie an Trainingslagern ist dabei als Vorbereitung auf die Prüfung unumgänglich».
Karate sei für ihn von grosser Bedeutung, erklärt Angelicchio. Einerseits könne er im Training den Kopf vom Alltag frei bekommen und zu einer inneren Ruhe kommen. Schon oft habe ihm das Training in schwierigen Situationen geholfen, abzuschalten und Distanz zu gewinnen. Andererseits lasse sich auch viel von der Philosophie des Shotokan-Begründers Gichin Funakoshi ins private und Geschäftsleben übertragen. Dazu gehören etwa Disziplin, Bescheidenheit und Respekt gegenüber dem, was man hat, und natürlich seinem Gegenüber. «Karate schult deinen Geist und die innere Einstellung, stärkt dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein, was dir auch sonst in deinem Leben zugutekommt», so der Sensei.
Toni Angelicchio unterrichtet in erster Linie die Jugendgruppe im Karate-Kai Lenzburg, die er schon einige Jahre begleitet: «Zu sehen, wie die Jugendlichen sich entwickeln, macht mir Freude und macht mich stolz – natürlich auch bei meinem Sohn, der inzwischen den Blaugurt erreicht hat.» Im Unterricht fördert und fordert er seine Schüler/innen, ist aber auch selbst als Lehrer gefordert. Denn der wahre Weg des Karate ist eine lebenslange Aufgabe und erfordert stetiges Lernen im Dojo wie auch ausserhalb.
In der heutigen Zeit sind Kinder und Jugendliche zahlreichen äusseren Einflüssen ausgesetzt, vieles ist rund um die Uhr verfügbar und man ist praktisch immer online. «Meiner Meinung nach ist es für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, dass sie Strukturen haben. Im Karateunterricht lernen sie nicht nur sehr viel über die Beherrschung des eigenen Körpers, auch die Disziplin und die Konzentration werden gefördert. Oft habe ich schon von Eltern gehört, dass ihr Kind viel ruhiger und ausgeglichener sei, seit es Karate trainiere», erzählt Angelicchio. Wichtig sei auch, dass Kinder und Jugendliche sich regelmässig bewegen würden, anstatt immer nur zu Hause beim Gamen abzuhängen.
Das Shotokan-Karate dient der Selbstverteidigung und darf bei einem Konflikt nur als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn Leib und Leben in Gefahr sind. Ein wahrer Karateka ist bescheiden und gibt mit seinen Fähigkeiten auch nicht an. Er bemüht sich bei Konflikten um Deeskalation und trägt für die Kampfkunst auch eine grosse Verantwortung.
«Die Jugend ist unsere Zukunft, auf ihr bauen wir auf. Für mich persönlich ist das ein grosses Anliegen, darum unterrichte ich sehr gerne Kinder und Jugendliche», so Angelicchio. «Auch in 20 Jahren soll es Karate-Kai Lenzburg noch geben. Dann werden die Schüler von heute die Lehrer von morgen sein.»
Weitere Informationen: www.karate-kai-lenzburg.ch
Von Olivier Diethelm
Shotokan-Karate beinhaltet viel mehr als nur Abwehr- und Angriffstechniken. Es ist eine Lebensschule, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt, wie Sensei Toni Angelicchio vom Karate-Kai Lenzburg aus seiner langjährigen Erfahrung zu berichten weiss.
Lenzburg Kampfkunst habe ihn als Jugendlicher schon immer fasziniert, nicht zuletzt auch durch die alten Martial-Arts-Filme mit Bruce Lee. Über einen Kollegen, der schon Shotokan-Karate trainierte, habe er mit 21 Jahren beim Karate-Kai Lenzburg reingeschaut und es habe ihm gleich «den Ärmel reingezogen», erinnert sich Toni Angelicchio an sein erstes Training in der japanischen Kampfkunst. Das ist jetzt mittlerweile 31 Jahre her und aus dem ehemaligen Schüler ist schon lange ein engagierter Lehrer, ein Sensei, geworden.
Im Dezember letztes Jahr legte Angelicchio erfolgreich die Prüfung zum 4. Dan ab: «Für die höheren Meistergrade brauchst du zudem eine Empfehlung der technischen Kommission des Schweizerischen Karateverbandes. Diese wird erteilt, wenn man sich mehr im Verband engagiert und zum Beispiel als Schiedsrichter tätig ist. Die Teilnahme an Zentral- Landestrainings sowie an Trainingslagern ist dabei als Vorbereitung auf die Prüfung unumgänglich».
Karate sei für ihn von grosser Bedeutung, erklärt Angelicchio. Einerseits könne er im Training den Kopf vom Alltag frei bekommen und zu einer inneren Ruhe kommen. Schon oft habe ihm das Training in schwierigen Situationen geholfen, abzuschalten und Distanz zu gewinnen. Andererseits lasse sich auch viel von der Philosophie des Shotokan-Begründers Gichin Funakoshi ins private und Geschäftsleben übertragen. Dazu gehören etwa Disziplin, Bescheidenheit und Respekt gegenüber dem, was man hat, und natürlich seinem Gegenüber. «Karate schult deinen Geist und die innere Einstellung, stärkt dein Selbstvertrauen und dein Selbstbewusstsein, was dir auch sonst in deinem Leben zugutekommt», so der Sensei.
Toni Angelicchio unterrichtet in erster Linie die Jugendgruppe im Karate-Kai Lenzburg, die er schon einige Jahre begleitet: «Zu sehen, wie die Jugendlichen sich entwickeln, macht mir Freude und macht mich stolz – natürlich auch bei meinem Sohn, der inzwischen den Blaugurt erreicht hat.» Im Unterricht fördert und fordert er seine Schüler/innen, ist aber auch selbst als Lehrer gefordert. Denn der wahre Weg des Karate ist eine lebenslange Aufgabe und erfordert stetiges Lernen im Dojo wie auch ausserhalb.
In der heutigen Zeit sind Kinder und Jugendliche zahlreichen äusseren Einflüssen ausgesetzt, vieles ist rund um die Uhr verfügbar und man ist praktisch immer online. «Meiner Meinung nach ist es für Kinder und Jugendliche sehr wichtig, dass sie Strukturen haben. Im Karateunterricht lernen sie nicht nur sehr viel über die Beherrschung des eigenen Körpers, auch die Disziplin und die Konzentration werden gefördert. Oft habe ich schon von Eltern gehört, dass ihr Kind viel ruhiger und ausgeglichener sei, seit es Karate trainiere», erzählt Angelicchio. Wichtig sei auch, dass Kinder und Jugendliche sich regelmässig bewegen würden, anstatt immer nur zu Hause beim Gamen abzuhängen.
Das Shotokan-Karate dient der Selbstverteidigung und darf bei einem Konflikt nur als letztes Mittel eingesetzt werden, wenn Leib und Leben in Gefahr sind. Ein wahrer Karateka ist bescheiden und gibt mit seinen Fähigkeiten auch nicht an. Er bemüht sich bei Konflikten um Deeskalation und trägt für die Kampfkunst auch eine grosse Verantwortung.
«Die Jugend ist unsere Zukunft, auf ihr bauen wir auf. Für mich persönlich ist das ein grosses Anliegen, darum unterrichte ich sehr gerne Kinder und Jugendliche», so Angelicchio. «Auch in 20 Jahren soll es Karate-Kai Lenzburg noch geben. Dann werden die Schüler von heute die Lehrer von morgen sein.»
Weitere Informationen: www.karate-kai-lenzburg.ch
Von Olivier Diethelm
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