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Sonntag, 28. Februar 2021
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Khalil Berro hat unendlich viele Ideen aber leider nur sehr wenig Platz. Der 16-jährige Künstler weiss aber schon jetzt, dass er Künstler bleibt.
rfb
Khalil Berro ist 16 Jahre jung. Der Lenzburger weiss aber schon jetzt, wie er später einmal seine Brötchen verdienen will: durch Malerei. Der kreative Geist vom Lenzburger Lindenplatz absolviert deswegen die Kunstschule in Olten. Ein Porträt des musischen Allrounders.
Lenzburg Der blaue Boden des Ateliers im Dachstock des Elternhauses ist durch all die heruntergetropfte Farbe nur noch schwer zu erkennen. Neocolor, Pinsel, Spachtel und Farben liegen zerstreut im Raum, doch die Beleuchtung steht genau dort, wo sie stehen muss. An den Wänden stapeln sich Bilder und Entwürfe. Man merkt sofort: Hier ist ein kreativer Hardliner am Werk. Es handelt sich um den 16-jährigen Khalil Berro. «Tut mir leid. Aber der Platz wird knapp», meint er leicht verlegen als er die Tür zum Atelier öffnet. Er sei bereits auf der Suche nach einem neuen Atelier, aber einen geeigneten Raum zu finden, sei schwierig. «Alte Häuser werden abgerissen und Besitzer von Neubauten haben kein Interesse an Farbflecken auf neuen Böden und Wänden», meint er. Bereits jetzt hat er begriffen: Kunst ist hart verdientes Brot. Etwas anderes wolle er aber trotzdem nicht machen.
Wie der Autofan sich beim Job auf Lackierer, Mechaniker oder Spengler beschränken muss, so muss auch ein Künstler manchmal Kompromisse eingehen. Er spielt so gut wie alles, das mit Percussion zu tun hat, Klavier und Gitarre. Musik spielt er im Jugendspiel.
Er fotografiert, filmt und malt. In den wenigen Momenten, in denen er nicht einem Kunsthandwerk nachgeht, ist er in der Pfadi und im Jugendrat. Momentan produziert er auch Werbefilme. Doch viel lieber malt er. Es sei für ihn die vielseitigste Kunstform. «Es mag komisch klingen, aber ein Bild kann bewegter als jeder Film sein», erklärt er. Nach der Kunstschule will er noch eine Lehre absolvieren. Diese soll aber nur zur Absicherung sein. Durch Malerei will er leben.
Die Inspiration packe ihn schubweise. «Es ist halt immer schlimm, wenn Kunst ein ‹Müssen› ist», lautet die Antwort auf die Frage, wie es ihm in der Schule geht. Trotzdem sei es der richtige Weg. Er sieht sich aber nicht als Karriere-Schüler. Schon in der BEZ sei für ihn klar gewesen, dass sich seine Karriere nicht an einer Hochschule, sondern im Atelier abspielen werde. Sein Klassenlehrer habe Verständnis dafür gehabt, doch andere Lehrpersonen hätten ein wenig Mühe mit dem unorthodoxen Weg des jungen Künstlers bekundet. Von den Eltern aber sei er immer super unterstützt geworden. «Sie wussten wohl immer, dass ich ein wenig anders ticke», scherzt er. Seine nächste grosse Baustelle ist die Suche nach einem grösseren Atelier. Denn bei so viel Unterstützung und Eigeninitiative scheinen die einzigen Hindernisse, die den Künstler bei seiner Entfaltung hindern, die Wände und Raumhöhe seines Arbeitsplatzes zu sein.
Rinaldo Feusi
Khalil Berro hat unendlich viele Ideen aber leider nur sehr wenig Platz. Der 16-jährige Künstler weiss aber schon jetzt, dass er Künstler bleibt.
rfb
Khalil Berro ist 16 Jahre jung. Der Lenzburger weiss aber schon jetzt, wie er später einmal seine Brötchen verdienen will: durch Malerei. Der kreative Geist vom Lenzburger Lindenplatz absolviert deswegen die Kunstschule in Olten. Ein Porträt des musischen Allrounders.
Lenzburg Der blaue Boden des Ateliers im Dachstock des Elternhauses ist durch all die heruntergetropfte Farbe nur noch schwer zu erkennen. Neocolor, Pinsel, Spachtel und Farben liegen zerstreut im Raum, doch die Beleuchtung steht genau dort, wo sie stehen muss. An den Wänden stapeln sich Bilder und Entwürfe. Man merkt sofort: Hier ist ein kreativer Hardliner am Werk. Es handelt sich um den 16-jährigen Khalil Berro. «Tut mir leid. Aber der Platz wird knapp», meint er leicht verlegen als er die Tür zum Atelier öffnet. Er sei bereits auf der Suche nach einem neuen Atelier, aber einen geeigneten Raum zu finden, sei schwierig. «Alte Häuser werden abgerissen und Besitzer von Neubauten haben kein Interesse an Farbflecken auf neuen Böden und Wänden», meint er. Bereits jetzt hat er begriffen: Kunst ist hart verdientes Brot. Etwas anderes wolle er aber trotzdem nicht machen.
Wie der Autofan sich beim Job auf Lackierer, Mechaniker oder Spengler beschränken muss, so muss auch ein Künstler manchmal Kompromisse eingehen. Er spielt so gut wie alles, das mit Percussion zu tun hat, Klavier und Gitarre. Musik spielt er im Jugendspiel.
Er fotografiert, filmt und malt. In den wenigen Momenten, in denen er nicht einem Kunsthandwerk nachgeht, ist er in der Pfadi und im Jugendrat. Momentan produziert er auch Werbefilme. Doch viel lieber malt er. Es sei für ihn die vielseitigste Kunstform. «Es mag komisch klingen, aber ein Bild kann bewegter als jeder Film sein», erklärt er. Nach der Kunstschule will er noch eine Lehre absolvieren. Diese soll aber nur zur Absicherung sein. Durch Malerei will er leben.
Die Inspiration packe ihn schubweise. «Es ist halt immer schlimm, wenn Kunst ein ‹Müssen› ist», lautet die Antwort auf die Frage, wie es ihm in der Schule geht. Trotzdem sei es der richtige Weg. Er sieht sich aber nicht als Karriere-Schüler. Schon in der BEZ sei für ihn klar gewesen, dass sich seine Karriere nicht an einer Hochschule, sondern im Atelier abspielen werde. Sein Klassenlehrer habe Verständnis dafür gehabt, doch andere Lehrpersonen hätten ein wenig Mühe mit dem unorthodoxen Weg des jungen Künstlers bekundet. Von den Eltern aber sei er immer super unterstützt geworden. «Sie wussten wohl immer, dass ich ein wenig anders ticke», scherzt er. Seine nächste grosse Baustelle ist die Suche nach einem grösseren Atelier. Denn bei so viel Unterstützung und Eigeninitiative scheinen die einzigen Hindernisse, die den Künstler bei seiner Entfaltung hindern, die Wände und Raumhöhe seines Arbeitsplatzes zu sein.
Rinaldo Feusi
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